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JUNO ist ein Projekt unter dem Dach von Kontext Mensch. Es richtet sich an Frauen* (mit oder ohne Kinder) ab 16 Jahren, die Gewalt erlebt haben, sei es in seelischer, psychischer, physischer oder sexualisierter Form und / oder die von Menschenhandel oder Zwangsheirat betroffen sind. Traumafolgestörungen sind vielgestaltig und können schwerwiegende Auswirkungen auf die Betroffenen haben. Dies kann sich in Form von sozialer Desintegration oder nicht entwickelten Interaktions- und Kommunikationskompetenzen zeigen. In diesem Sinne können nahezu alle Lebensbereiche, Familie, Beziehung, Freundschaften, Ausbildung, Arbeit und Freizeit, von den Gewalterfahrungen und deren Folgen negativ beeinflusst sein.

Warum und mit welchem Ziel?

JUNO setzt sich zum Ziel, die betroffenen Frauen zur Bewältigung ihrer unterschiedlichen Gewalterfahrungen und Folgeerscheinungen zu befähigen. Im Laufe des Betreuungsprozesses soll zunehmend wieder Eigenverantwortung, Wertschätzung und Perspektive entwickelt werden können. Zu diesem Zweck unterstützt JUNO die Betroffenen bei der massgeschneiderten Suche nach zielführenden Lösungen. Kreatives, Sicherheit und Orientierung bietendes «Out of the box-Denken» ist dafür zentral. Je nach Lage, Bedarf und Bedürfnis, bietet JUNO engmaschige Unterstützung in akuten Krisensituationen. Wenn nötig werden Opferhilfeberatungsstellen, das Mädchenhaus, Frauenhäuser, Kliniken und in Absprache Polizei und Justiz involviert.  

Wie?

Die Unterstützung von JUNO umfasst fallspezifisch eingesetzte methodische Handlungskonzepten der Sozialarbeit, wobei hier dem Empowerment, der Lebensweltorientierung und der klient*innenorientierten Beratung eine besondere Bedeutung zukommt. 

JUNO unterteilt seine Interventionen in drei Kernbereiche, die in der Regel parallel zum Einsatz kommen. Diese sind:

  • Coaching & ganzheitliche Beratung

  • Traumafokussierte Beratung

  • Vernetzung

 

In der Unterstützungsarbeit legt JUNO Wert auf:

  •  Orientierung an Wunsch und Bedürfnis der Betroffenen

  • Kreativität bei der Planung und Umsetzung von gemeinsam geplanten Interventionen

  • Flexibilität bei der -aufsuchenden- Wahl des Einsatzortes

  • Ganzheitlichkeit der befähigenden Begleitung bei Fokus auf Trauma und deren Folgen